Am 20. Juni 2012 startete in München mit 24 Teilnehmern das erste Modul – Wohlbefinden, Gesundheitsfördernde Haltungen, Salutogenese.
Vorausgegangen waren drei aufeinander aufbauende Bewerbertreffen (besucht von 37, 38 bzw. 26 Teilnehmern), in denen die Kursinteressenten nicht nur alle Informationen rund um das Projekt und den Kurs erhielten, sondern sich bereits intensiv mit ihren Erwartungen beschäftigten und darüber austauschten sowie über möglicherweise entstehende Stolpersteine, Probleme, Belastungen und Lösungen derselben (z.B. Krisenplan, unterstützendes Umfeld) diskutierten.
Die Interessenten lernten die Mitteilnehmer und die Arbeitsweisen des Kurses kennen: Selbstreflexion, Austausch im Dialog, in Großgruppen und im Plenum. Dies ermöglichte Ihnen, eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob der Kursbesuch für sie der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt ist.
Insbesondere zwischen Veranstaltung 2 und 3 liefen bei den Kursinteressenten entscheidende Reflexionsprozesse ab:
- Was bedeutet der Schritt?
- Warum will ich das?
- Was sind für mich ungeklärte und offene Fragen?
Fragen nach Finanzierungsmöglichkeiten oder anschließenden Beschäftigungsperspektiven traten zurück gegenüber Fragen nach der persönlichen Schwerpunktsetzung und den eigenen Ressourcen. Interessenten sagten ab, weil sie aufgrund anderer gleichzeitiger Aufgaben die Gefahr der Überlastung sehen oder weil sie auf einen Kurs in der eigenen Region warten wollen, um Komplexität und Kosten zu mindern oder auch aufgrund der Erkenntnis, dass einem erfolgreichen Kursbesuch und -abschluss noch weitere Schritte vorausgehen müssen.
24 Teilnehmer bewarben sich mit einem ausführlichen Bewerbungsschreiben für den Kurs. Trainerin und Organisatoren (d.h. Trialogische Arbeitsgemeinschaft EX-IN Bayern in Kooperation mit der Inneren Mission München) entschieden, keine weitere Auswahl zu treffen und mit dieser höher als geplanten Teilnehmerzahl zu starten.
In der Öffentlichkeitsarbeit war stets unterstrichen worden, wie wichtig es ist, sich frühzeitig um die Finanzierung der Kursteilnahme als Schritt des eigenen Empowerments zu kümmern. Die Teilnehmer waren sehr aktiv. Sofern sie nicht eigene Einkünfte hatten erhielten sie Finanzierungshilfen und Zuschüsse durch: zukünftige Arbeitgeber, den Runden Tisch der Krankenkassen (als Gruppenleiter in der Selbsthilfe), SpDis und von ihnen vermittelte Stiftungen, familiäre Unterstützung und persönliche Sponsoren. Förderung des Kursbesuchs als Teilhabe an der Gesellschaft auf Basis des Persönlichen Budgets ist durch den Bezirk Obb. inzwischen fallweise genehmigt worden
Vom 20. bis 22. Juli fand nun mit 24 Teilnehmern bereits das zweite Modul – Selbstbefähigung, Empowerment – statt.
Nach einer Sommerpause im August wird der Kurs dann vom 14. bis 16. September mit dem 3. Modul – Erfahrung und Teilhabe –fortgesetzt.