Zu dieser Lesung hatten auf Initiative der Trialogischen Arbeitsgemeinschaft EX-IN Bayern Selbsthilfevereine von Betroffenen und Angehörigen, die BayGSP wie auch verschiedene Träger und Einrichtungen aufgerufen (Aufruf siehe unter News).
Die über 60 Besucher verließen, ermutigt durch den humorvollen und facettenreichen Rundblick der Autorin über Selbsthilfe, Psychiatrie und die Menschen, die sich darin begegnen, wie durch die sehr hellsichtige, philosophische Betrachtung allgemein gesellschaftlicher oder auch ganz persönlich menschlicher Entwicklungen mit fast leuchtenden Augen die Zusammenkunft.
Vor allem freuten sie sich über die humorvolle Karikierung von Diagnose-, Behandlungs- oder Ratgeberrealität wie im Artikel „Goethe ist stärker als Zyprexa“ oder in der Glosse „Wir sollen“: „stabil und flexibel, mobil und beständig sein, stetige Disziplin aufbringen, nicht nur wie die Roboter funktionieren, wir sollen unseren Verpflichtungen nachkommen, fünfe gerade sein lassen…..unsere Gefühle zulassen, nicht dauernd so emotional sein, wir sollen auf unsere Bedürfnisse achten, Triebverzicht üben…. Manchmal kriege ich Sehnsucht nach den Zehn Geboten.“
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