„Sichtbar“ – partizipatives Forschungsprojekt zur Lebenslage von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen im Münchner Stadtrat

Psychiatrieerfahrene Co-Forschende bei der Vorstellung der Studie „Sichtbar“ im Münchner Stadtrat

Sitzung des Münchner Stadtrats zur Studie „Sichtbar“ – Co-Forschenede oben rechts

„Sobald man damit sichtbar wird, findet Ausgrenzung statt.“

„Es ist nach wie vor ein sehr großes gesellschaftliches Tabu. Das sorgt bei mir für Einsamkeit, weil ich das Gefühl habe, nicht darüber reden zu können.“

Die Studie wurde 2019 vom Stadtrat beschlossen und in Auftrag gegeben als Maßnahme des 2. Aktionsplans zur Umsetzung der UNBRK. So lohnt sich Gremienarbeit!

Sie wurde seit 2021 mit einem Team von 8 psychiatrie-erfahrenen Co-Forschenden und dem Institut SIM Sozialplanung und Quartiersentwicklung erarbeitet.

Im Mittelpunkt der Studie steht die Frage: Wie leben Menschen mit psychischen Erkrankungen in München? Die Studie beschreibt die Lebenslagen dieses Personenkreises und macht die spezifischen Teilhabe- Barrieren systematisch „sichtbar“. Ziel war es, fundierte Informationen zu den faktischen Lebensbedingungen (im Alltag, Arbeit, Freizeit, Wohnen etc.) als auch zu deren Erleben und Bewertung durch die Betroffenen zu generieren. Auf Grundlage der empirischen Analysen galt es zweitens, konkrete Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Lebenssituation psychisch erkrankter Personen zu entwickeln. Die Studie fokussiert dabei auf Handlungsfelder, in denen die Landeshauptstadt München (LHM) über eigene Steuerungsmöglichkeiten verfügt.

Die Co-Forschenden hoffen, dass sie damit sensibilisieren, neue Wege ermöglichen für mehr gleichberechtigtes Miteinander in Würde.

Link: https://stadt.muenchen.de/infos/gesundheitsberichte.html#
Beschlussvorlage und Kurzbericht stehen im RIS (RatsInformationssystem der Landeshauptstadt München) und sind zum Download bereit https://risi.muenchen.de/risi/sitzung/detail/8269182
Reinblättern lohnt sich, man findet Original-Zitate, Bilder und eigene Beiträge der Co-Forschenden.
Artkel in der SZ: (hier)

Es entstand auch ein Video mit 4 Co-Forschenden, das demnächst zum Download hier bereit stehen wird.
Auch in den neuen Medien wurde gepostet:
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Karolina De Valerio

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